Charles Hoskinson ist als Kopf hinter der Kryptowährung Cardano (ADA) sowie Ethereum-Mitbegründer für seine kontroversen Aussagen bekannt. Nun ist sich Hoskinson sicher: Cardano wird Ethereum bald überholen.
Cardano sei bereit für exponentielles Wachstum
Im Interview mit Dan Gambardello erklärte Hoskinson, dass Cardano mittlerweile für exponentielles Wachstum bereit sei. Als Grund hierfür nannte er die geplante Implementierung von Roll-Ups und Rekursionspattern. „Wir bekommen Rekursion und Rollups und das bedeutet, dass all das Zeug, das in Ethereum passiert, nicht nur auf Cardano funktioniert, sondern auch auf Cardano am besten funktioniert“, so Hoskinson. Dadurch würde Cardano seiner Meinung nach zu einer der wichtigsten Zero-Knowledge-Wissenschaften aufsteigen.
Generell sieht Hoskinson eine positive Entwicklung bei Cardano. Allen voran im DeFi-Sektor habe sich Cardano konstant entwickelt. Im Direktvergleich beider Kryptowährung wird jedoch deutlich, dass Ethereum als zweitgrößte Kryptowährung deutlich mehr Anwender vorweisen kann als Cardano. So liegt Cardano beim Total-Value-Locked mit einem Wert von 368 Millionen US-Dollar nicht nur deutlich hinter Ethereum (40 Milliarden Dollar), sondern auch hinter zwölf weiteren Netzwerken wie Solana (1,9 Milliarden Dollar), Avalanche (876 Millionen Dollar) oder neueren Projekten wie Sui (546 Millionen Dollar).
Dabei hatten sich Cardano-Anleger vor allem nach dem Alonzo-Upgrade im September 2021 ein großes Wachstum bei Cardano erhofft. Stattdessen ist der ADA-Kurs vom Allzeithoch in Höhe von 3,10 US-Dollar auf mittlerweile rund 0,55 US-Dollar gesunken. Kritiker betiteln die Cardano-Blockchain sogar als Ghost-Chain. Um Ethereum im Marktwert zu überholen, müsste Cardano rund 15-Mal so stark wachsen wie der Konkurrent. Dieses Szenario gilt in der Kryptoszene zumindest kurz- bis mittelfristig als äußerst unwahrscheinlich.
Dieser Coin könnte hingegen auch Ethereum outperformen
Dennoch ist Cardano mit einer Marktkapitalisierung von rund 20 Milliarden US-Dollar auf Rang acht der wertvollsten Kryptowährungen. Ethereum wird hingegen mit rund 300 Milliarden US-Dollar bewertet. Auch in einem Bullenmarkt bieten Projekte mit solch einer hohen Marktkapitalisierung daher weniger Aufwärtspotenzial. Daher richten spekulative Anleger ihren Blick immer wieder auf Kryptowährungen mit einer Marktkapitalisierung von unter einer Milliarde US-Dollar, um möglichst günstig in vielversprechende Kryptowährungen zu investieren.
Eines dieser Projekte, das aktuell besonders viel Aufmerksamkeit erregt, ist der Smog-Token. Smog ist ein Meme-Coin, der auf der Solana-Blockchain gelauncht wurde. Binnen weniger Tage stieg der Smog-Kurs auf das 50-Fache an. Dennoch ist die vollständig verwässerte Marktkapitalisierung mit rund 100 Millionen US-Dollar weiterhin sehr gering – auch im Vergleich zu anderen Meme-Coins wie Bonk (810 Millionen), Pepe (423 Millionen) oder Dogecoin (11,1 Milliarden).
Mittlerweile können Nutzer auch eine Ethereum-Version des Coins kaufen und direkt staken – zu einer überdurchschnittlichen Rendite von rund 40 Prozent. Dadurch erhofft sich die Community, das frei handelbare Angebot des Tokens künstlich zu verknappen und den Preis durch einen Angebotsschock zu erhöhen. Neben der hohen Staking-Rendite lockt Smog Anleger vor allem mit geplanten Airdrops. Zuletzt sorgte beispielsweise die auf Solana beheimatete dezentrale Krypto-Börse Jupiter mit Airdrops in Millionenhöhe für Aufmerksamkeit. Einen ähnlichen Geldsegen erhoffen sich nun auch die Anleger von Smog.
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