Für die Medien ist nach der Genehmigung der ersten Bitcoin-Spot-ETFs durch die SEC erstmal die Luft raus. Wochen, wenn nicht sogar monatelang waren die News gefüllt von Schlagzeilen rund um die möglicherweise genehmigten Bitcoin-ETFs in den USA. Dann war es am 10. Januar 2024 endlich so weit und der große Knall an den Krypto-Börsen blieb aus. Lange Gesichter, riesige Enttäuschung bei den Anlegern. War das Ganze nur ein Buy the Rumor, Sell the News Erlebnis?
Börsengehandelte Bitcoin-Fonds: Hot oder Flop?
Die börsengehandelten Fonds verfolgen den Preis von Bitcoin. Sie ermöglichen Anlegern in die Kryptowährung zu investieren, ohne sie dabei selbst physisch besitzen zu müssen. Das spart Arbeit und gibt Sicherheit, denn die Verwahrung übernimmt für die Anbieter ein regulierter Kryptoverwahrer mit entsprechender Lizenz der SEC. Bitcoin-ETFs gelten als eine Möglichkeit, dem Kryptomarkt zu mehr Legitimität zu verhelfen.
Aber sie sorgen auch für Liquidität und mehr institutionelle Akzeptanz. Mit Bitcoin-Spot-ETFs werden auch die Eintrittsbarrieren in den Sektor gesenkt, und vor allem für institutionelle Investoren ergeben sich nun interessante Anlageformen in Kryptowährungen.
Die Securities and Exchange Commission (SEC) zögerte zunächst, einem Dutzend Anträgen, die im Laufe der Jahre eingereicht wurden, grünes Licht zu geben, und verwies auf Bedenken hinsichtlich Marktmanipulation, Anlegerschutz und Regulierungsaufsicht. Die Spannung zu diesem Zeitpunkt war enorm, alle warteten darauf, ob die SEC zu einer Kehrtwende fähig sein.
Sie war es, aber dem Bitcoin-Preis schien das zunächst nicht viel auszumachen. Die Anzeichen für einen Bullenrun blieben fast gänzlich aus, die Begeisterung der Anleger und Befürworter verstummte innerhalb von wenigen Tagen. Die Vorfreude und Spekulationen rund um die mögliche Zulassung von Bitcoin-ETFs hatten zu großem Hype und Volatilität auf dem Kryptomarkt geführt. Vielleicht sogar zu viel davon, um für nachhaltiges Wachstum zu sorgen.
Aufschwung für Bitcoin-Preis blieb aus – Warum?
Viele Analysten und Investoren waren überzeugt, dass die Zulassung von Bitcoin-ETFs einen massiven Aufschwung der Kryptowährung Bitcoin auslösen könnte, da sie Zuflüsse in Milliardenhöhe von institutionellen und privaten Anlegern nach sich ziehen könnte. Doch weit gefehlt, Privatanleger sorgen sich eher um Ihr Engagement am Kryptosektor hierzulande, denn was interessiert schon der Markt in den USA, wenn diese Zielgruppen am Ende doch außen vor bleibt?
Vielleicht werden wir Bitcoin nie wieder zu diesem Preis sehen
Peter Brandt, erfahrener Krypto-Trader, hat in einem Post auf X mitgeteilt, er gehe davon aus, dass die Zulassung von Spot-Bitcoin-ETFs lediglich die Buy the Rumor, Sell the News Situation sein, vor der viele gewarnt hätten. Das Ereignis ist von so vielen Händlern sehnsüchtig erwartet worden, dass man vielleicht tatsächlich vergessen oder einfach ignoriert hat, das Ganze sachlich zu betrachten und zu analysieren.
Just a couple of observations about $BTC Bitcoin ETFs. Would love to have those smarter than me weigh in (actually, that would include just about everyone).
Observation 1
We old-time career stock/futures traders have gone by the guide that when the average guy on the street…— Peter Brandt (@PeterLBrandt) January 10, 2024
Im traditionellen Aktienhandel bezieht sich Buy the Rumor, Sell the News darauf, dass eine Handelsstrategie oder ein Asset deutlich überbewertet und von einem bevorstehenden Ereignis stark beeinflusst ist. Man kann auch sagen, es herrscht eine deutlich überkaufte Situation auf dem Markt. Einige Beobachter glauben, dass die mit Spannung erwartete Genehmigung der SEC am Ende nicht viel mehr war, als eine aufgebauschte sachliche Mitteilung. Und diese blieb am Ende ohne nachhaltige Auswirkungen für den Bitcoin-Kurs.
Was sagen Experten zu Bitcoin-ETFs?
In seinem Post auf X weist Brandt auf die Ironie hin, dass BTC-Maximalisten sich von dem, was auf den Einfluss oder die Einmischung der Regierung in die Kryptomärkte hinauslaufen würde, nicht beeindrucken lassen. Sie sehen den Wert von Bitcoin vor allem darin, dass die Kryptowährung außerhalb der Kontrolle von Regierungen liegt. Also das Gegenteil von dem, was wir gerade in den USA erleben.
Wie kommt es also, dass so viele Bitcoin-Enthusiasten die SEC und die ersten Spot-ETFs als Retter ihrer finanziellen Zukunft betrachten?, witzelte Brandt. Zeit für erfahrene Händler, aus dem Szenario auszusteigen, fragt Brandt weiter. Doch ein Nutzer von X weist darauf hin, dass wir Bitcoin möglicherweise nie mehr zu dem Preis von heute sehen werden. Und zwar, weil alle Welt in BTC investiert. Es ist also schwer zu sagen, ob es sich hierbei tatsächlich nur um ein Szenario handelt. In diesem hätten dann die Medien eine eigentlich unwichtige Tatsache über längere Zeit gepusht, um mehr Leser und Klicks zu erhalten.
Wie geht es für Bitcoin jetzt weiter?
Nachdem die Spot-ETFs online gegangen waren, näherte sich Bitcoin kurzzeitig der 49.000-Dollar-Marke. Seitdem hat Bitcoin jedoch etwa 3.000 Dollar verloren und der Preis um 6 % zurückgegangen. Heute kostet 1 BTC 38.950 Euro und verschlechterte sich im Tagesverlauf um etwa 1,3 Prozent. Allerdings gab es in den vergangenen sieben Tagen ein leichtes Aufatmen unter Anlegern, denn Bitcoin stieg um über 5 Prozent.
Beim Blick auf das Monatschart wird allerdings sehr schnell klar, wie sich der BTC-Preis tatsächlich durch die Genehmigung der Bitcoin-ETFs in den USA beeinflussen lassen hat – die Kurve färbt sich rund um den 10. Januar 2024 nur kurz Grün. Danach dominiert bis heute die Farbe Rot die Handelskurve, was für Verluste steht.
Die Fans aber sind weiterhin optimistisch. So zeigt sich Trader Tardigrade bei CoinMarketCap mit einem bullischen Signal im Chart und prophezeit, dass BTC zu einem neuen Kursfeuerwerk ansetzt.
Was sagt ARK Invest über Bitcoin?
ARK Invest unterstützt diese Analyse und weist auf eine stark gestiegene Bitcoin-Allokation in Anlageportfolios hin. Diese ist mit 19.4 Prozent sprunghaft angestiegen. Und laut dem jährlichen Big Ideas Bericht von ARK Invest ein Beleg für die zunehmende Bedeutung von Bitcoin als Portfolio-Diversifikator. Der Bericht betont, dass eine optimale Allokation von knapp 20 % in Bitcoin die risikobereinigten Renditen für Anleger im Jahr 2023 maximiert hätte.
Zur Diversifikation eignen sich auch Bitcoin-bezogene Token wie der von Bitcoin Minetrix. Der Mining-Coin steht kurz vor dem Ende des Pre-Sales und kostet aktuell nur 0,0132 USD. Das Gute an dem neuen Coin ist, dass er ausschließlich an private Investoren geht.
Durch seine enge Bindung an die allgemeine Entwicklung der Kryptokurse könnten Anleger hier möglicherweise eine riesige Chance haben. Die Staking-Rewards kommen zu den Block-Rewards hinzu, die Anleger über die Teilnahmen am Cloud-Mining im Bitcoin-Netzwerk erhalten. Beides zusammen ergibt großartige Chancen auf ein passives Einkommen und eine langfristige Investition. Jetzt Bitcoin Minetrix kaufen!
Die aufsteigende Rolle von Bitcoin bei der Diversifizierung
In dem Bericht wird aufgeführt, wie gering die Korrelation von Bitcoin mit traditionellen Vermögenswerten gewesen ist. Über einen Zeitraum von fünf Jahren lag diese lediglich bei 0,27 Prozent. Die Analyse von ARK Invest weist darauf hin, dass institutionelle Anleger angesichts der riesigen investierbaren Vermögensbasis erheblichen Einfluss auf den BTC-Preis haben könnten.
Die Empfehlung einer Allokation von 19,4 % im Jahr 2023 stellt einen deutlichen Anstieg gegenüber den vorgeschlagenen 0,5 % im Jahr 2015 und 6,2 % 2022 dar. Diese Änderung spiegelt die wachsende Bedeutung von Bitcoin wider. Genauso wie sein wahrgenommenes Potenzial für ein robustes Wachstum unter den digitalen Vermögenswerten, so der Bericht.
Am ersten Handelstag der genehmigten Bitcoin-Spot-ETFs waren über 4,6 Milliarden USD von Institutionen in die Fonds investiert worden. Diese Zahlen wurden über soziale Medien verbreitet, jedoch warnen einige Analysten davor, die Zahlen könnten möglicherweise nicht ganz korrekt sein. Dennoch ist ARK Invest davon überzeugt, dass die turbulente Phase des Kryptowinter 2022/2223 hinter uns liegt. FTX hat die Absicht, die Gläubiger vollständig zurückzuzahlen, was ebenfalls für Erholung am Markt sorgte.
Fazit zu Bitcoin-ETFs und Buy the Rumor, Sell the News
der Big Ideas-Bericht von ARK Invest positioniert für 2024 Bitcoin als entscheidendes Element in modernen Anlageportfolios. Und weist auf seine bedeutende Rolle bei der Diversifizierung und das Potenzial für hohe Renditen hin. Diese Analyse widerspricht der Behauptung, Bitcoin ETFs wären nur Buy the Rumor, Sell the News.
Die sich entwickelnde Wahrnehmung von Bitcoin in der Finanzwelt hat sich allemal verändert, auch durch die SEC-Entscheidung. Es kommt endlich zu Relevanz von Kryptowährungen in der aktuellen Investitionslandschaft und davon profitieren auch Bitcoin-bezogene Projekte wie das von Bitcoin Minetrix.
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Über die Autorin: Stefanie Herrnberger ist als freiberufliche Redakteurin sowie Content Creator tätig. Ihre langjährige berufliche Erfahrung in den Bereichen Blockchain, Kryptowährungen und NFTs bieten ihr den perfekten Background, um über aktuelle Nachrichten und Entwicklungen an dezentralen und zentralen Finanzmärkten zu berichten. Seit mehreren Jahren investiert Stefanie auch selbst in Kryptowährungen und kann daher nahezu alle Aspekte der Kryptowelt abdecken.
Veröffentlichungen: https://de.cryptonews.com/editors/stefanie-herrnberger Webseite: https://blockchain-technologie.digital/
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