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Börsen News: Nasdaq-Rekord, Zinssenkung, Quartalszahlen und Co. – das wird jetzt wichtig

Die Aktienmärkte beendeten die vergangene Woche freundlich. Nachdem es zu Beginn des Jahres 2024 eine erste Korrektur gab, zeigen die Top-Performer aus dem vergangenen Börsenjahr erneut Stärke. Zuletzt war es wieder einmal der Chipsektor, der nun den Nasdaq 100 auf ein neues Rekordhoch trieb. Damit notieren die führenden Indizes auf einem weiterhin hohen Niveau, was durchaus Risiken in der aktuellen Berichtssaison bedeutet. Doch bis dato konnten die Unternehmen weitgehend überzeugen.

Schauen wir uns also einmal an, was die Märkte aktuell bewegt und worauf Anleger unbedingt in der kommenden Woche achten müssen. Unser Börsen News Rückblick mitsamt Vorschau: 

Erfolgreicher Traden? Diese KI-gestützten Daten machen es möglich

Nasdaq 100 explodiert auf Rekordhoch

Die Technologieaktien an der Nasdaq erlebten zuletzt erneut einen massiven Aufschwung, insbesondere begünstigt durch die positive Geschäftsentwicklung von TSMC, dem größten Halbleiterhersteller der Welt mit Sitz in Taiwan. Denn die optimistische Prognose weckt Fantasie auf einen KI-getriebenen Superzyklus für die Chipindustrie. Diese Hoffnung trug also dazu bei, dass der Halbleitersektor die Performance der Sektor-ETFs in den USA im Jahr 2024 bisher deutlich anführt. Nachdem dieser Sektor bereits 2023 dominierte, deutet sich eine mögliche Fortsetzung der relativen Stärke an.

Die anhaltende Dynamik im Halbleiterbereich hat den Nasdaq ergo stark angetrieben, wodurch er über 17.000 Punkte stieg und ein neues Allzeithoch erreichte. Auch der S&P 500 erreichte in der vergangenen Woche neue Höchststände, nachdem die Nasdaq und der Dow Jones bereits Ende 2023 Allzeithochs erreichten. Trotz dieser bullischen Markttrends bleiben makroökonomische Risiken bestehen, die potenziell eine Gefahr für die Indizes darstellen.

Nasdaq

Doch keine Zinssenkung im März?

Denn die Rallye im vergangenen Jahr war massiv von der Hoffnung auf schnell fallende Zinsen angetrieben. An den Aktienmärkten lässt die Zuversicht für baldige Zinssenkungen aktuell jedoch nach, da die Inflation in den USA sich als hartnäckig erweist. Die anhaltend hohe Inflation mindert die Wahrscheinlichkeit, dass die US-Notenbank in naher Zukunft die Zinsen senken wird. Die Fed steht vor dem Dilemma, ihre durch schnelle Zinserhöhungen aufgebaute Glaubwürdigkeit nicht zu gefährden, indem sie die Zinsen senkt, bevor die Inflation sich deutlich dem Ziel von zwei Prozent annähert.

Schwache Wirtschaftsdaten könnten zwar eine Lockerung der Geldpolitik erforderlich machen, um eine schwere Rezession zu verhindern. Dennoch gibt es auch Bedenken, dass der Markt hier lange Zeit zu optimistisch agiert. So ist die weiche Landung der US-Wirtschaft möglicherweise nicht so einfach zu erreichen, die Erwartung einer raschen Zinssenkung wäre übertrieben.

Unterstützt wird diese Ansicht durch Daten des Fed-Watch-Tools der CME Group, die eine deutlich gesunkene Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung im März anzeigen – eine Minderheit der Marktbeobachter erwartet jetzt nur noch eine Zinssenkung der Fed bei ihrem übernächsten Treffen. Für die Fed-Sitzung in zwei Wochen dürfte eine Zinspause unausweichlich sein.

fed

Wichtige Makro-Daten nächste Woche

In der kommenden Woche richten sich die Augen der Anleger zugleich auf eine Reihe wichtiger makroökonomischer Daten. Zu Beginn stehen am Mittwoch die Einkaufsmanagerindizes aus Deutschland und den USA an, die Aufschluss über die aktuelle Geschäftslage und -erwartungen in den beiden größten Volkswirtschaften geben.

Am Donnerstag folgt der ifo-Geschäftsklimaindex, ein bedeutender Frühindikator für die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland.

Ein weiterer Fokus liegt auf den USA mit den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe, die Hinweise auf die Arbeitsmarktentwicklung liefern. Ein heißer Arbeitsmarkt könnte erneut Zinsfantasie vernichten.

Besonders im Blickpunkt steht die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag, von der Signale für die zukünftige Geldpolitik erwartet werden.

Gleichzeitig wird das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der USA veröffentlicht, das ein Maß für die Gesamtwirtschaftsleistung darstellt und wesentlich für die Beurteilung der konjunkturellen Stärke ist. Ergänzt werden diese Daten durch die Verkäufe bestehender Häuser in den USA, die Einblicke in den Immobilienmarkt bieten. Denn gerade der Immobilienmarkt litt zuletzt massiv.

Am Freitag richtet sich dann die Aufmerksamkeit noch auf die wichtige PCE-Kernrate, einen Preisindex, der als Indikator für die Inflation in den USA gilt.

Es steht somit eine spannende Woche bevor, die volatile Bewegungen und Chancen für Trader bereithalten dürfte.

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Berichtssaison: Diese Unternehmen melden ihre Quartalszahlen

Entscheidend dürfte auch die Berichtsaison sein. Denn hier geht es in den nächsten Tagen zur Sache, wenn einige Schwergewichte ihre Berichtsbücher öffnen. Die folgenden Zahlen sollten Anleger im Blick haben, da diese Markt und Segment beeinflussen könnten.

Dienstag:

  • Netflix
  • Procter & Gamble
  • Johnson & Johnson
  • Texas Instruments

Mittwoch:

  • ASML
  • SAP
  • AT&T
  • IBM
  • Tesla

Donnerstag:

  • Visa
  • LVMH
  • Nextera Energy
  • Intel

Freitag:

  • American Express
  • Sartorius

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