Die Heimatmärkte notieren heute fester, die US-Indizes bleiben vor dem Fed Zinsentscheid im Plus. Während es in der Summe klar scheint, dass die Federal Reserve eine weitere Zinspause bekannt gibt, wird viel auf die begleitenden Äußerungen der Notenbank geschaut. Denn Jerome Powell dürfte heute wohl weiterhin hawkische Töne wählen, um dem Markt die zuletzt eindrucksvolle Euphorie zu nehmen. Dennoch ist dies auch dem Markt bewusst. Kurzfristig scheint eher eine Konsolidierung indiziert als eine weitere Rallye. Den Märkten scheint zum Jahresende die Luft auszugehen.
Aktuell zeigt sich dies auch bereits in deutlichen Korrekturen bei negativen News. Denn zuletzt mussten Pfizer, Etsy und Oracle an der Börse deutlich Federn lassen. Doch was ist passiert und was müssen Anleger jetzt wissen?
Pfizer
Die Pfizer Aktie crasht in den letzten Stunden und verliert auf Tagessicht rund 8 %. Damit läuft es weiterhin gar nicht, der Aktienkurs hat sich auf Jahressicht mehr als halbiert. Denn Pfizer enttäuscht auf ganzer Linie und gibt eine Umsatz- und Gewinnwarnung heraus. Im kommenden Jahr soll der Umsatz deutlich geringer ausfallen. Augenscheinlich möchte kaum jemand mehr den Impfstoff haben. Bereits vor einigen Monaten revidierte Pfizer die Prognosen – nun gibt es also die nächste Korrektur.
Damit testet Pfizer aktuell die Corona-Tiefs – ein Support-Level, das zuletzt bei vielen Aktien durchaus Unterstützung bieten konnte. Zugleich lockt mittlerweile eine attraktive Dividendenrendite von rund 5 %.
Daten des KI-basierten Analysetools AltIndex sehen ein moderat nachlassendes Sentiment. Zugleich stuft das KI-Analysetool den Geschäftsausblick ebenfalls nicht mehr allzu optimistisch ein. Hier kommt der AI-Score zu einer Halteempfehlung.
Etsy
Die Etsy Aktie fällt heute um rund 5,5 %, im laufenden Jahr büßte die Etsy Aktie sogar 30 % ihres Werts ein. Vom einst gehypten Corona-Highflyer ist nicht mehr viel übrig. Die Fantasie ist weg, die Bewertung dafür deutlich günstiger. Doch einen kurzfristigen Turnaround macht der ökonomische Ausblick unwahrscheinlich.
Denn Etsy möchte jetzt rund 11 % seiner Belegschaft, was 225 Mitarbeitern entspricht, entlassen. Diese Maßnahme wird voraussichtlich finanzielle Aufwendungen in Höhe von 25 bis 30 Millionen US-Dollar für Abfindungen, Sozialleistungen und ähnliche Kosten nach sich ziehen. Trotz der unmittelbaren finanziellen Belastung könnte dieser Schritt langfristig zur Verschlankung des Unternehmens beitragen und dazu führen, dass die Gewinnmargen verbessert werden, besonders in einem Umfeld, in dem die Nachfrage nach handgefertigten Produkten nachlässt und Druck auf die Kostenstruktur ausübt. Dennoch ist die erste Reaktion am Aktienmarkt negativ – denn Etsy blickt augenscheinlich nicht allzu optimistisch in die nahe Zukunft.
Das Sentiment ließ zuletzt nach, während der Webpage-Traffic eigentlich etwas zulegte. Dennoch bleibt hier noch Aufholbedarf. Von den Hochs ist die Etsy-Plattform weit entfernt. Nichtsdestotrotz sieht das KI-Tool Potenzial. Der AI-Score vergibt ein Buy-Rating, wobei insbesondere das Nutzerwachstum als positiv hervorgehoben wird.
Oracle
Die Oracle Aktie fällt in den letzten fünf Tagen um rund 8 %. Der starke Verkaufsdruck kam nach den Quartalszahlen auf, heute gibt es schon eine erste Gegenbewegung bei Oracle. Für das Jahr 2023 bleibt die Entwicklung mit rund 22,5 % Kursentwicklung zufriedenstellend, obgleich sich die Indizes zuletzt besser schlugen. Doch warum stürzte die Oracle Aktie zuletzt so stark ab?
Der Softwarekonzern hat kürzlich seine Finanzergebnisse für das zweite Quartal bekannt gegeben und dabei beim Umsatz enttäuscht. Ein unsicheres wirtschaftliches Umfeld sowie starker Konkurrenzdruck im Cloud-Computing-Sektor wirkten sich negativ auf die Nachfrage nach Oracles Cloud-Diensten aus. Nach dem jüngsten Rückgang des Aktienkurses fiel die Aktie unter die signifikante 200-Tage-Durchschnittslinie. Dies trübt das Chartbild kurzfristig ein.
Bei der Oracle-Aktie zeigen AltIndex-Daten ein bullisches Sentiment, das sich heute schon wieder positiv entwickelte. Da der Geschäftsausblick für das kommende Jahr nicht übertrieben optimistisch ausfällt, empfiehlt der AI-Score aktuell das Halten der Papiere.
Alternative Daten für die Aktienanalyse in 2024 nutzen
Anleger stehen heute vor der spannenden Möglichkeit, KI-gestützte Technologien zu nutzen, um ihre Anlageentscheidungen zu verbessern. Diese Technologien ermöglichen es, über die traditionellen Methoden der Charttechnik und Fundamentalanalyse hinauszugehen, indem sie alternative Datenquellen in die Analyse einbeziehen. Ein Beispiel für ein solches Tool ist AltIndex, ein KI-gestütztes Analyseinstrument, das eine Vielzahl von Daten berücksichtigt, darunter Webtraffic, App-Downloads und Sentiment-Analysen.
Diese erweiterten Daten bieten eine umfassendere Sicht auf Unternehmen und Märkte. Sie ermöglichen es Anlegern, Trends und Muster zu erkennen, die in herkömmlichen Finanzdaten möglicherweise nicht sichtbar sind. Ergo, können Anleger fundiertere Entscheidungen treffen und potenziell profitablere Investitionen identifizieren.
Für das Jahr 2024 und darüber hinaus sollten Anleger daher die Integration dieser fortschrittlichen Analysetools in ihre Strategie in Betracht ziehen. Die Kombination aus KI-gestützter Analyse, Charttechnik und Fundamentalanalyse kann zu einer ganzheitlichen Bewertung von Aktien führen, was wiederum die Chancen erhöht, Aktien mit hohem Potenzial zu identifizieren.
Aktien analysieren via AltIndex
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